... und so ging es weiter ...

2007 war ich vorwiegend mit dem Rennrad mit den „alten“ Leonfeldner Radfahrern unterwegs. Ich fuhr einige Bergrennen in der Umgebung und bestritt nach mehreren max. 60km-Ausfahrten meinen ersten Radmarathon, den SAMSONMAN in St. Michael/Lungau mit 165 km und 3500 Höhenmeter. Obwohl viele zweifelten, belegte ich auf Anhieb den 3. Platz. Meine Motivation war nicht mehr zu stoppen!

2008 gelang mir ein großer Leistungssprung und ich bestritt weitere Marathons und Rennen in der Umgebung. Im September 2008 waren jedoch meine Reserven erschöpft. Deshalb bat ich Jung Otto in Sachen Trainingssteuerung um Unterstützung. Von da an trainierte ich neben meinem Minimum 40 Stunden-Job konsequent nach Trainingsplan - Laufen, Langlaufen, Radfahren und Krafttraining standen auf dem Programm. Und es hat sich ausgezahlt!

 

2009 wechselte ich den Verein und ich wurde (dank unserem Präsidenten Peter Möllinger) Mitglied des RC einDRUCK Sarleinsbach. Neben Rennen in der Umgebung und Marathons startete ich auch bei Lizenzrennen und Österreichischen Meisterschaften und ich konnte meine bislang größten Erfolge feiern:

  • 3. Platz bei den Amateur Staatsmeisterschaften im Marathon
  • 1. Platz und damit Landesmeisterin im Bergfahren
  • 6. Platz bei der Berg-Staatsmeisterschaft
  • 1. und 2. Plätze bei Radmarathons

 

2010 gelang mir dann der Durchbruch im österreichischen Frauenradsport. Neben zahlreichen Siegen bei Radmarathons, konnte ich mich auch bei Frauen Elite Rennen behaupten und sogar einige Stockerlplätze feiern. Darüber hinaus sicherte ich mir alle 4 Landesmeistertitel.

Meine größten Erfolge 2010:

  • 3. Platz EZF Offenhausen
  • 1. Platz Palten/Liesingtal Jugendtour
  • 3. Platz Bergrennen Langenlois
  • 2. Platz Radmarathon Staatsmeisterschaften

Ein weiteres Saison-Highlight war die Aufnahme in den Olympiakader im Dezember 2010!

 

2011 durfte ich erstmals im Nationalteam bei zwei Rundfahrten in Tschechien fahren. Nach einigen vierten Plätzen und zwei Stürzen in der ersten Saisonhälfte, krönte ich mich zu Saisonende zur Vizestaatsmeisterin am Berg und im Kriterium und sicherte mir zudem den dritten Gesamtrang im österreichischen Frauencup. Darüber feierte ich einige Siege bei Radmarathons und konnte bei allen Hobby-Rennen einen neuen Streckrekord aufstellen.

 

2012 wurde mein bisher erfolgreichstes Radsportjahr. Bei den österreichischen Staatsmeisterschaften erzielte ich zwei Vize-Staatsmeistertitel im EZF und auf der Straße und den Meistertitel am Berg. Auch konnte ich mich erstmals international behaupten mit einem 3. Gesamtrang bei der Tour der Feminin und einem 2. Platz bei Crono Memorial Davide Fardelli. Zu Saisonende durfe ich mit einem 23. Platz bei WM-Einzelzeitfahren mein WM-Debüt feiern.

 

2013 war ein Jahr geprägt von Höhen und Tiefen und eine Achterbahnfahrt aus mentaler Sicht. Einem Sturz im Frühjahr folgte der Staatsmeistertitel im EZF, einem verlorenen Meistertitel auf der Straße (Vize-Staatsmeisterin Straße) folgte ein 2. Etappenplatz und 3. Gesamtrang bei der Tour de Feminin und einer Top-10-Platzierung beim Chrono Champenois folgte ein schwache WM-Vorstellung. Doch mit dem erneuten Gesamt-Sieg des österreichischen Frauencups und einem 5. Platz in der RSN-Jahresrangliste aller deutschsprachigen Fahrerinnen geht eine schwierige Saision erfolgreich zu Ende.

 

2014 unterzeichnete ich meinen ersten Profivertrag beim slowenischen Rennstall BTC City Ljubljana. Hier konnte ich viele internationale Rennkilometer (Belgien, Holland, Italien, Deutschland, Schweiz, Tschechien) sammeln bis ich im Mai/Juni einen 2. Gesamtrang bei den Auensteiner Radsporttagen und meinen ersten internationalen Sieg beim Einzelzeitfahren in Laibach feiern konnte und damit eine Top-50 Platzierung in der UCI-Weltrangliste erreichte. Ein besonderes Highlight war auch die Teilnahme am Giro d’Italia der Frauen im Juli 2014.

 

2015 folgte ein weiteres Jahr mit dem Team BTC City Ljubljana. Das besondere Highlight in diesem Jahr war der 5. Platz bei den European Games in Baku. Zudem durfte ich mir das erste Mal das Meistertrikot auf der Straße überstreifen. Zudem stand in diesem Jahr ab Juni alles unter dem Zeichen "Olympiaqualifikation".

 

2016 - mit der Teilnahme an Olympia Rio 2016 erfüllte ich mir einen großen Traum. Allerdings hat mich die Verfolgung dieses Traums auch mental geknickt. Im Nachhinein betrachtet würde ich vielen anders machen.

 

2017 unterzeichnete ich beim britischen Team DROPS. Nachdem ich meine Lockerheit wieder gefunden hatte, wurde dies meine bis dato erfolgreichste Radsaison mit Top-10 Platzierungen in der Worldtour, einem 5. Platz bei der EM und einem historischen Gewinn aller 4 Meistertitel in einem Jahr.

 

Im Ausdauersport, im Besonderen im Radsport, habe ich meine Erfüllung gefunden!

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