Rad 2011

Rückblick 2011

Beitrag vom 28.10.2011

 

Vor zwei Wochen beendete ich meine Radsaison mit dem zweiten Vize-Staatsmeistertitel (Kriterium und Berg) in nur einer Woche. Und eigentlich kann ich es jetzt noch gar nicht so richtig glauben. Aber ich bin überglücklich und kann von meiner erfolgreichsten Saison in meiner doch noch kurzen Radsportkarriere sprechen! Es war ein super Jahr!

 

Nach einer zunächst durchwachsenen ersten Saisonhälfte mit zwei Stürzen und undankbaren vierten Plätzen, kam ich ab Juli/August so richtig in Fahrt. Dies zeigte sich zunächst durch Top-Leistungen bei Radmarathons, neuen Streckenrekorden bei Bergzeitfahren und schließlich durch zwei Vize-Staatsmeistertitel am Berg und im Kriterium und dem 3. Gesamtrang im österreichischen Frauencup.

 

Es war einfach ein tolles Gefühl bei österreichischen Meisterschaften auf dem Podest zu stehen, wenn im Hintergrund die Bundeshymne erklingt. Besonders positiv sind mir aber auch die Nationalteameinsätze in Erinnerung geblieben. Diese internationalen Renneinsätze nutzte ich vor allem um Erfahrungen zu sammeln. Ich habe es sehr genossen in einem Team zu fahren, wo man miteinander leidet und sich miteinander freut. Dieses Gefühl blieb mir leider als Einzelkämpferin lange verwehrt.

 

Es war nicht immer leicht nach den Stürzen und Niederlagen wieder aufzustehen und zu kämpfen. Aber wer mich kennt, weiß, dass ich mich nicht unterkriegen lasse. Und so bin ich auch mental gewachsen und habe in diesem Jahr meine Ziele mehr als erreicht.

 

Besonderer Dank gilt dabei meinem Trainer Jung Otto, der es auch heuer wieder geschafft hat, in meiner zeitlich begrenzten Trainingszeit das Optimum aus mir heraus zu holen. Dieses Training zeichnet sich durch Vielseitigkeit und hohe Qualität aus. Oft habe ich das Gefühl, dass er mich besser kennt als ich mich selbst. Und so habe ich die gesamte 8-monatige Rennsaison mit einer konsequenten Leistungssteigerung und vor allem ohne Krankheit gut überstanden. Vielen Dank - Ich freue mich schon auf ein weiteres gemeinsames Trainingsjahr!

 

Nicht zu vergessen ist hier die Unterstützung meiner Eltern, die in allen Lebenslagen voll hinter mir stehen und mir so weit es geht den Rücken freihalten. Sie haben mich teilweise zu den Rennen begleitet, mich betreut und angefeuert und mich in schwierigen Situationen aufgefangen und mir die nötige Kraft gegeben um weiterzumachen. Vielen Dank, ihr seid die Besten!


Kriterium Vize-Staatsmeisterin

Beitrag vom 11.10.2011

Nachdem es bei den Berg-Staatsmeisterschaften so gut gelaufen ist und ich mich auf Platz 3 in der Gesamtwertung im österreichischen Frauencup vor katapultiert hatte, habe ich mich dann doch für einen Start bei den Kriterium-Staatsmeisterschaften entschlossen. Schließlich wollte ich den 3. Platz nicht kampflos hergeben. Meine Erwartungen hielten sich aber sehr in Grenzen, da ich ja wieder einmal als Ein-Frau-Team gegen drei richtige Frauenteams am Start stand. Glücklicherweise hat sich mein Dad bereit erklärt, mich nach Kleinengersdorf zu begleiten und ich glaube, er hat es auch nicht bereut ;-)

 

Bei Regen und Kälte war also der schwierige Rundkurs (mit Pflastersteinen und Kanaldeckel) mit seinen 1,6 km 21 Mal zu fahren, wobei es jede 3. Runde eine Punktewertung gab. Mit einem Blitzstart überraschte gleich einmal Lisa Pleyer, die sich solo die ersten beiden Wertungen holte. Nach einigen Attacken wurde Lisa wieder eingeholt. Nachdem ich mich super fühlte, viele Attacken der anderen Fahrerinnen mitgegangen war und Löcher zugefahren hatte, versuchte ich in der 11. Runde noch einmal mein Glück. Schließlich konnte ich die entscheidende Attacke setzen und mich mit Jaqueline Hahn vom Feld absetzen und wir fuhren das Kriterium zu zweit an der Spitze zu Ende. Jacky konnte die meisten Wertungen für sich entscheiden, wobei sie, nachdem sie genügend Punkte gesammelt hatte, von ihrem Trainer die Order bekam, sich nicht mehr an der Führungsarbeit zu beteiligen. So musste ich auf den letzen Runden großteils ein Einzelzeitfahren hinlegen, um nicht mehr vom Feld eingeholt zu werden. Der letzte Zielsprint ging dann noch an mich und ich holte mir so meinen 2. Vize-Staatsmeistertitel innerhalb einer Woche. Und zudem konnte ich den 3. Platz in der Gesamtwertung des österreichischen Frauencups erfolgreich verteidigen!

 

Wahnsinn, ich kann es einfach noch gar nicht glauben! Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet!

Ich bin 2-fach Vize-Staatsmeisterin!!!!!!!!!!!

 

Jetzt werde ich meine Erfolge erst einmal genießen und meine Beine hoch lagern! Allerdings habe ich in meiner Trainingspause eine irre lange To-do-Liste abzuarbeiten!


Streckenrekord bei der Bad Mühllackner Meile

Beitrag vom 03.10.2011

Vom Vizestaatsmeistertitel am Berg beflügelt, habe ich mich kurz entschlossen für die Bad Mühllackner Meile angemeldet. Am Sonntag war ich aber richtig müde und meine Beine schmerzten. Dennoch stieg ich mittags ins Auto und fuhr nach Bad Mühllacken, um bei herrlichem Wetter den Sechterberg mit seinen 1,6 km und 126 Höhenmeter bei einer durchschnittlichen Steigung von 8,5% zu bezwingen.

 

Nachdem ich mich halbwegs intensiv aufgewärmt hatte, starte ich mit Vollgas auf den Sechterberg. Nach dem ersten Viertel der Strecke musste ich aber schon feststellen, dass ich viel zu schnell losgefahren war. Dennoch konnte ich den bisherigen Streckenrekord von 5 Minuten um 3 Sekunden unterbieten, was mit einer Prämie belohnt wurde, und holte mir den Tagessieg bei den Damen. Zudem sicherte ich mir auch die Prämie für die Höchstgeschwindigkeit bei den Damen. Dieser Lohn für 4 Minuten und 57 Sekunden Belastung kann sich sehen lassen ;-) Das zeigt wieder einmal, dass die Hobbyrennen finanziell wesentlich besser dotiert sind, als die Elite-Rennen.

 

Insgesamt hat der Radclub Bad Mühllacken eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt. Entlang der Strecke und im Ziel standen ungewohnt viele Zuschauer. Das Wetter und die Stimmung waren super. Eine tolle Siegerehrung mit Warenpreisverlosung rundete das Programm ab.


Vizestaatsmeisterin am Berg

Beitrag vom 03.10.2011

Ich fuhr schon am Freitag mit einem Vereinskollegen nach Rechnitz, um in Ruhe die Strecke zu besichtigen und vor allem, um am Samstag keinen Stress zu haben. Immerhin trennten mich 4 Stunden Fahrzeit vom südburgenländischen Rechnitz, und das in unserem alten Vereinsbus, der so laut ist, dass man sich nur schreiend unterhalten kann. Da darf man gar nicht darüber nachdenken, dass man für einen 8 km „Berg“ ans Ende der Welt fährt…

 

Die ÖM-Strecke der Frauen führte also mit 8 km von Rechnitz auf den Geschriebenstein. Von einem staatsmeisterschaftswürdigem Berg konnte zwar nicht unbedingt die Rede sein, da nur der erste Kilometer mit rund 12% etwas steiler war, und die weiteren kurzen Anstiege von leichten Steigungen mit rund 5% getrennt wurden. Nun ja, mir war klar, dass auf dem ersten steilen Kilometer die Vorentscheidung fallen würde.

 

Am Samstag holten wir dann zeitig die Startnummern von Altschlaining, wo die Amateure, Junioren und Master den Start hatten. Dann folgte das gewohnte Prozedere Startnummern- und Chipmontage, Umziehen und dann ging es schon zum Aufwärmen. Für einen Oktobertag war es richtig heiß und so ich genoss schon mal das Einfahren. Um 14:05 Uhr war es dann endlich so weit…

 

Patrizia Wacker, Jaqueline Hahn, Brigitte Stocker und ich konnten uns auf dem ersten steilen Kilometer vom Feld absetzen und rund 2 Minuten herausfahren. Am Schluss wartete noch eine flache Bergankunft. 200 Meter vor der Ziellinie eröffnete ich den Sprint, Jacky setzte aber gleich nach. Bis 100 m vor dem Ziel sah es noch gut für mich aus, dann aber setzte sich doch die sprintstarke Jacky durch und verwies mich auf den 2 Platz. Da ich von den letzten 50 Metern nichts weiß (Maximalpuls überschritten!), kann ich nicht mal sagen, wie knapp dass es letztendlich war. Gewertet wurden wir zeitgleich. Vier Sekunden dahinter überquerte Brigitte Stocker die Ziellinie.

 

Nach einer kurzen Erholungsphase - ich hing über dem Rad und Jacky lag neben mir im Graben ;-) – konnte ich mich über den Berg-Vizestaatsmeistertitel freuen. Jiipii! Das ist eine wirklich schöne Entschädigung für die durchwachsene, von Stürzen geprägte, erste Saisonhälfte.


Neuer Streckenrekord bei der Teufelsfahrt

Beitrag vom 29.09.2011

Wie jedes Jahr fand auch heuer wieder am letzten Samstag im September bei herrlichem Wetter die Teufelsfahrt von der Teufelmühle in Haslach nach St. Peter am Wimberg statt.

 

Vor 4 Jahren stand ich dort das erste Mal bei einem Radrennen am Start und deshalb ließ ich mir auch heuer meinen 5. Start bei der Teufelsfahrt nicht entgehen. Außerdem hatte ich meinen Vorjahressieg zu verteidigen und wollte mir den gesellschaftlichen Teil der Veranstaltung nicht entgehen lassen. Denn bei der Teufelsfahrt kommen jedes Jahr alle Radfahrer in der Umgebung zusammen, um ihre persönlichen Zeiten zu verbessern oder einfach nur Spaß zu haben.

 

Da ich dieses Rennen nur als Training nutzte, fuhr ich dieses aus der Belastung heraus. Ich hatte aber schon ein Ziel, und das war, meinen im Vorjahr aufgestellten Streckenrekord erneut zu verbessern. Auf den ersten flachen Kilometern fühlte ich mich gut und ich konnte richtig Druck machen. Dann ging es schon in den ersten Anstieg, dem weitere folgten und schließlich noch mit einem kräftigen Antritt ins Ziel. Und im Nu waren 18 Minuten Belastung vorüber und ich holte mir mit 1,5 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Michi Fellhofer den Tagessieg bei den Damen und konnte zudem den Streckenrekord um 31 Sekunden verbessern.

 

Damit habe ich noch einmal Selbstvertrauen für die nächsten Renneinsätze getankt. Und so geht es morgen nach Rechnitz, ins Südburgenland, wo am Samstag die Österreichischen Bergmeisterschaften stattfinden.


Platz 4 bei den Staatsmeisterschaften im Einzelzeitfahren

Beitrag vom 12.09.2011

Am Sonntag startete ich bei den Staatsmeisterschaften im Einzelzeitfahren in Tirol. Das Zeitfahren zählt ja nicht unbedingt zu meinen Paradedisziplinen. Einmal liefere ich eine super Leistung und das nächste Mal geht dann wieder gar nichts. Und ich weiß nicht warum?

 

Deshalb ging ich völlig erwartungslos in das Rennen. Erwartungslos heißt natürlich nicht unmotiviert. Meine Motivation bestand darin, für mich ein super Rennen zu fahren und mich richtig zu verausgaben, um beim Zeitfahren einmal sagen zu können, dass wirklich nicht mehr gegangen wäre. Im Kampf gegen die Zeit und in dem Bestreben, dass mich die Top-Zeitfahrerin Jaqueline Hahn, die 2 Minuten hinter mir startete, nicht einholt, gab ich also mein Bestes. Diesmal fühlte ich mich auf dem Zeitfahrrad wieder einmal richtig wohl und der Kampf gegen den inneren Schweinehund verlief recht erfolgreich. Damit war ich subjektiv gesehen mit meiner Leistung schon mal zufrieden. Als ich dann noch erfuhr, dass ich bei den Staatsmeisterschaften den 4. Rang belegt habe, war ich mehr als zufrieden.

 

Man spekuliert danach natürlich, ob man nicht mit einem anderen Material – ich war die Einzige, die ohne Scheibe gefahren ist - doch 20 Sekunden hätte schneller sein können, um aufs Podest zu fahren? Aber nun gut, das Rennen ist vorbei und fürs nächste Mal weiß man es dann auch! Also werde ich mal auf eine Scheibe sparen ;-)


Sommer, Sonne, Rad und Schnee

Beitrag vom 06.09.2011

Nachdem im August keine wichtigen Rennen anstanden, habe ich die vergangenen hochsommerlichen Wochen für Urlaub und Trainingszwecke genutzt.

 

So standen in der ersten Urlaubswoche Radfahren, Baden und Lesen auf dem Programm und in der zweiten Urlaubswoche ging es dann mit dem Langlauf-Nationalteam nach Oberhof, Thüringen. Ja, ihr hört richtig mit dem LANGLAUF-Nationalteam ;-)

 

Während die Langläufer vormittags bei 30 Grad Außentemperatur mit den Langlaufskiern ihre ersten Kilometer in der Skisport-Halle auf Schnee sammelten, erkundete ich mit dem Rad die Gegend rund um Oberhof. Da Oberhof auf einem Hügel liegt, startete jeder Tag mit einer 7 km Abfahrt und endete mit einer 7 km Bergankunft. Ich genoss die Fahrt durch den Thüringer Wald auf den verkehrsarmen Straßen sehr. Nach dem Mittagessen folgte ein Nickerchen bevor am späten Nachmittag die zweite Trainingseinheit, die ich gemeinsam mit den Langläufern absolvierte, folgte. Vor allem diese Einheiten waren sehr lehrreich für mich: von Imitation bis hin zu Stabi-Übungen war alles dabei. Nach dem Abendessen folgten noch schmerzhafte Dehnübungen, wobei ich feststellen musste, dass ich diesen Bereich bisher komplett vernachlässigt habe. Das soll sich ändern!

 

Nachdem das Wetter am Samstag so richtig schlecht war, habe auch ich mich entschlossen die Langlaufskier auszupacken und einige Runden in der Skisporthalle abzuspulen. So habe auch ich schon im August meine ersten 70 km auf Langlaufskiern gesammelt. Dabei soll es aber vorerst bleiben. Jetzt sind doch noch ein paar Radkilometer angesagt…

 

So schön und lehrreich mein Urlaub auch war, kam leider schon danach ein gehöriger Rückschlag: eine Lebensmittelvergiftung zwang mich letzte Woche für einige Tage in die Knie und kostete mir 3 Kilo. Deshalb musste ich dann am Wochenende auf den Sauwald Radmarathon verzichten. Jetzt bin ich aber wieder fit und freu mich daher schon am kommenden Wochenende auf die Zeitfahr-Staatsmeisterschaften in Erpfendorf, Tirol. Also Daumendrücken ;-)


Zwettler Radmarathon

Beitrag vom 08.08.2011

Am 7. August startete ich bei einem meiner Lieblingsmarathons, dem hügeligen Kosmopoliten Zwettler Radmarathon mit 110 km und über 1.600 Höhenmeter.

 

Nachdem ich diesen im Vorjahr gewonnen hatte, war ich auch nicht verlegen mich in die erste Startreihe zu stellen. So waren die ersten Kilometer schon mal ungefährlich. Dann ging es zügig voran und das Feld dezimierte sich ohnehin. Bei der Streckenteilung bei rund 70 Kilometer war ich noch immer in der Spitzengruppe und keine Frau mehr weit und breit in Sicht. Nach der Steckenteilung starteten dann aber die Attacken und die Führungsgruppe zeriss weiter. Ich war dann schließlich mít zwei Vereinkollegen in der Gruppe, welche auch gut rollte und so kamen wir mit nur 4 Minuten Rückstand auf den Sieger ins Ziel.

 

Damit sicherte ich mir erneut den Sieg bei den Damen und darüber hinaus einen Top 20 Platz bei den Herren. Damit konnte ich wirklich zufrieden sein und entspannt in einen rennfreien Urlaub starten.


Gmünder Radmarathon

Beitrag vom 04.08.2011

Und, wie nicht anders zu erwarten, trat auch am Sonntag keine Wetterbesserung ein: es regnete von der Früh weg! Die Motivation hielt sich demnach auch noch sehr in Grenzen. Da ich mir mit Armin die gemeinsame Fahrt zum Gmünder Radmarathon schon ausgemacht hatte, gab es auch kein zurück mehr.

 

Bei der Anmeldung war schon klar, dass nicht viele Teilnehmer über die lange Distanz von 121 km starten werden. Und so war es dann auch: rund 40 Starter, darunter nur 2 Frauen, starteten pünktlich um 9:30 Uhr. Am Anfang ging es, für einen Marathonstart, sehr langsam voran. Dann aber begann das tschechische Männerteam zu attackieren und schließlich setzte sich eine 15-Mann-Gruppe vorne ab. Leider konnte ich nicht ganz mithalten und so wartete ich auf die nachfolgenden Herren, um den Marathon dann doch in einer Gruppe fertig zu fahren. Anfangs leistete ich sehr viel Führungsarbeit, da die Männer anscheinend bei dem Sauwetter noch weniger motiviert waren. Dann kam schön langsam doch ein Kreisel zu stande und so kamen wir mit rd. 15 Minuten Rückstand auf die Spitze ins Ziel und ich holte mir mit 50 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte den Tagessieg.

 

Im Ziel wartete dann auch schon Armin auf mich, der leider nach rd. 30 km einen Platten hatte und so den Marathon frühzeitig beenden musste. Dann gings gleich ab unter die warme Dusche und zur Siegerehrung, wo es wieder einen wunderschönen Blumenstrauß gab, den ich auch zuhause gleich meiner Mama übergab. Nach diesem Rennblock sind nun wieder einmal ein paar Tage Regeneration angesagt. Beziehungsweise wartet aufgrund der Urlaubsvertretung so viel Arbeit auf mich, dass eh keine Zeit zum Trainieren bleibt ;-)


Kitzbüheler Horn Radbergrennen

Beitrag vom 05.08.2011

Am Samstag stand dann schon das Kitzbüheler Horn Bergrennen mit 7,5 km und 920 Höhenmeter und einer maximalen Steigung von 22,3% auf dem Programm.

 

Entgegen meiner Hoffnungen hatte es in Kitzbühel nur 10 Grad und es regnete. Darum war ich sehr froh, dass ich nur den Berg rauf musste. Dies gestaltete sich aber gar nicht so einfach, da ich mit meiner Übersetzung 39-28 doch ziemlich am Limit war. Die ersten Kilometer gingen ganz gut. Als der Berg jedoch rd. 1 km vor dem Ziel immer steiler und steiler wurde, wurde auch jede Umdrehung zum Kampf. Schließlich kam ich als 2. schnellste Frau mit einer 40er Zeit hinter der absoluten Bergfahrerin Patrizia Wacker ins Ziel. Damit war ich 9 Minuten schneller als vor 3 Jahren – das kann sich schon sehen lassen!!!! Eine tolle Leistung zeigte auch wieder mein Vereinskollege Mario Reifenmüller, der sich in seiner Klasse den Sieg holte.

 

Oben angekommen schlüpfte ich gleich in trockene Kleidung und mit der Gondel ging es dann wieder ins Tal, um dann mit dem Auto wieder aufs Horn zur Siegerehrung zu fahren. Nachdem wir unsere Preise entgegengenommen hatten, ging es wieder nach Hause, um am nächsten Tag den Gmünder Radmarathon zu bestreiten…


Welser Innenstadtkriterium

Beitrag vom 30.07.2011

Die 30. Kalenderwoche brachte wieder einmal einige spannende Renntage mit sich. Am Mittwoch fand zunächst das Innenstadtkriterium in Wels, mit Tour de France Star Sanchez statt. Zum ersten Mal gab es auf Wunsch der Raiffeisenbank Wels auch ein gesondertes Rennen für die Frauen.

 

Rund 30 Frauen aus Österreich, Italien und der Schweiz waren am Start. Leider war ich wieder einmal eine der wenigen Fahrerinnen ohne Mannschaft, wodurch das Kriterium nicht unbedingt einfacher wurde. So blieb mir nur über, sämtliche Attacken mitzugehen bis dass ich so blau war, dass gar nichts mehr ging. Als ich dann am Schluss auch noch das Loch auf die zwei Führenden zugefahren bin, reichte die Kraft für den finalen Sprint nicht mehr und ich wurde gesamt 10. und 4.-beste Österreicherin. Die Platzierung war für mich nebensächlich. Ich wollte aktiv fahren und als Vorbereitung für das Kitzbüheler Horn am Samstag meinen Puls noch mal so richtig in die Höhe treiben, was mir gelungen ist.

 

Vor allem genoss ich die Veranstaltung an sich und die tolle Stimmung. Schade, dass das nicht immer so ist ;-) Da hat der Paul Resch mit seinem Team wieder eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt.


Tour de Feminin in Krasna Lipa

Nachdem ich gleich nach den Staatsmeisterschaften von 29.06 bis 03.07.2011 den ersten Teil der Langlaufinstruktorenausbildung hatte und mit einem gehörigen Muskelkater dank Imitationssprüngen und Stiegensprüngen hinter mich gebracht habe, und leider auch etwas kränklich war, ging es am Mittwoch mit dem Nationalteam zur Tour de Feminin nach Krasna Lipa (Tschechien). Dort angekommen wurde ein Teil des Teams in der Pension untergebracht und meiner Zimmerkollegin Jacky und mir wurde die Holzhütte zugeteilt. War zunächst etwas eigentümlich, aber wir haben immer gut geschlafen.

 

Am Donnerstag fiel dann auch schon der Startschuss für die 1. Etappe über 108 km und 1.600 hm. Zunächst fühlte ich mich in dem großen Feld mit über 160 Fahrerinnen nicht besonders wohl, weshalb ich den Fehler machte am Ende des Feldes zu fahren, was mir in den Anstiegen sehr viel Kraft kostete. Nachdem mir dann auch noch die Kette raus fiel, konnte ich leider den Anschluss an das Peleton nicht mehr halten und fiel in eine kleinere Gruppe zurück. So kam ich mit 8 Minuten Rückstand auf die Spitze ins Ziel. Deshalb war mein Vorsatz für den nächsten Tag mich weiter vorne im Feld aufzuhalten.

Am Freitag gab es dann 93 km und 1.500 hm zu bewältigen. Ich fühlte mich auch schon deutlich besser und konnte mich schon etwas besser im Feld behaupten. Die letzten Kilometer waren irre schnell und aufgrund der Kolonnen der Betreuerautos ziemlich gefährlich. Bei der zweiten Etappe musste ich schon nur mehr 53 Sekunden auf die Spitze einbüßen.

 

Der Samstag hatte es dann richtig in sich: am Vormittag stand das Zeitfahren über 20 km in Polen auf dem Programm und am Nachmittag gab es noch eine Etappe über 91 km und 1.400 hm. Beim Zeitfahren ging es mir überhaupt nicht gut. Die letzten 5 km vor dem Ziel bin ich so richtig eingegangen und auf dem schlechten Asphalt wollte mein Rad überhaupt nicht mehr rollen. Naja, es wurde dann ein 65. mit 3:42 Minuten Rückstand auf Hanka Kupfernagel. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wie ich die Nachmittagsetappe bewältigen sollte. Aber vom Start weg ging es mir dann richtig gut und ich fuhr immer weit vorne im Feld mit dem Ergebnis, dass ich mit dem Hauptfeld ins Ziel kam und im Sprint den 73. Rang belegte.

 

Die Rundfahrt endete am Sonntag mit der 5. Etappe über 98 km und 1.500 hm. Diesmal hatte ich richtig Spaß im Frauen-Peleton und ich konnte mich gut im Feld behaupten. Bis zum letzten Anstieg konnte ich gut mithalten. Dann musste ich reißen lassen und 1 Minuten Rückstand auf die Spitze in Kauf nehmen. Meine beste Etappe dieser internationalen Rundfahrt beendete ich mit dem es 47. Rang. Gesamt habe ich mich auf den 60. Rang vorgekämpft. Damit war ich schon mal ganz zufrieden. Ich fühlte mich von Tag zu Tag besser und konnte wieder wichtige Erfahrungen sammeln. Nun freue ich mich schon auf die nächste Rundfahrt – wann immer die auch sein mag ;-)


ÖM Straße in Eisenstadt

Beitrag vom 26.07.2011

Nachdem ich schon eine Rüge erhalten habe, weil meine Homepage nicht aktuell ist, mache ich mich mal an die Arbeit den letzten Monat aufzuarbeiten.

 

Nun ja, vor einem Monat fanden also die Staatsmeisterschaften in Eisenstadt statt. Im Gegensatz zum letzten Jahr machte ich mir viel weniger Druck und ließ das Rennen einfach auf mich zukommen. Ich wusste, dass ich gut in Form war, habe super trainiert und hoffte somit auch auf ein wenig Glück.

 

So verband ich die Reise nach Eisenstadt auch mit einem Kurzurlaub mit meinen Eltern, weshalb wir schon am Freitag anreisten und im gemütlichen Parkhotel abstiegen. Am Freitag machten wir noch einen Abstecher in Purbach, wo wir früher regelmäßig die Pfingstferien verbrachten. Den Samstag nutzte ich, um nach einen kurzen Shopping-Tour die Strecke der ÖM mit ihren 43 km zu besichtigen. Die „Berge“ des Leithagebirges sollten nicht die große Hürde werden und die Abfahrt ins Ziel schien mir sehr entgegenzukommen. Am Nachmittag stand dann noch Kultur in Eisenstadt auf dem Programm.

 

Nun war auch der Sonntag endlich gekommen. Leider regnete es von der Früh weg und eine Wetterbesserung war nicht in Sicht. Die erste Runde verlief unspektakulär, nachdem das Feld von den größeren Teams kontrolliert wurde. Nach der Abfahrt habe ich mich 4 weiteren Fahrerinnen vom Feld abgesetzt. Leider hatte niemand Ambitionen den Vorsprung auszubauen, weshalb wir bald wieder eingeholt wurden. Von da an kam alles anderes, als erwartet. Eine Kuota-Fahrerin und eine Fahrerin den Radteams NÖ konnten sich vom Feld lösen und eine weitere Kuota-Fahrerin folgte diesen. Nachdem beide Favoritinnen in meiner Gruppe waren, habe ich mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel gedacht. Am Donnerskirchnerberg attackierte aber dann Andrea Graus und niemand konnte ihr folgen. Das Feld zeriss weiter und ich befand mich in der Verfolgergruppe mit einigen Kuota-Fahrerinnen, die planlos versuchten das Loch wieder zuzufahren, jedoch erfolglos. Andrea schloss auf die Ausreißerinnen auf, baute den Vorsprung aus und konnte sich damit erneut den Staatsmeistertitel sichern. Bei mir wurde es nach einem verpatzten Zielsprint der 9. Rang beim den ÖM. Erfreulicherweise konnte ich mir aber den Landesmeistertitel auf der Straße erneut holen.

 

Dass die Platzierungen, bis auf Andreas Sieg, nicht die Leistungsfähigkeit der einzelnen Fahrerinnen abbildet, zeigen die Ergebnisse deutlich. Ich habe mich wirklich gut gefühlt, leider konnte ich das nicht zeigen. Aber was soll’s, bei Staatsmeisterschaften zählt sowieso nur der Sieg! Meine Enttäuschung war schnell vergessen, nachdem ich nach dem Rennen erfuhr, dass ich zur Tour de Feminin nach Krasna Lipa (Tschechien) mit dem Nationalteam mitfahren darf.


Neuer Streckenrekord beim Hansberg Radspektakel

Nachdem ich beim 1. und 2. Hansberg Radspektakel aufgrund von Terminkonflikten nicht starten konnte, war es diesen Samstag endlich so weit und ich bin beim 3. Hansberg Radspektakel an den Start gegangen. Heuer wollte ich dieses Bergrennen über 9,5 km unbedingt fahren, nachdem ich vor kurzem bei einer Sonntagsausfahrt die Strecke besichtigt habe, mit dem Fazit: Die Strecke ist wie für mich geschaffen.

 

Körperlich, vom Sturz, noch etwas angeschlagen, aber dennoch voll motiviert ging es dann um 13.30 Uhr an den Start. Ich fühlte mich richtig gut und wurde von den Zurufen der Zuschauer und dem Geläute der Kuhglocken ins Ziel getragen. So konnte ich mit einer Zeit von 23 Minuten und 27 Sekunden den Streckenrekord um über 2,5 Minuten unterbieten und sicherte mir damit dem Tagessieg von Michi Fellhofer. Danach folgte ein gemütliches Zusammensitzen und schließlich die Siegerehrung und Tombola. Es gab tolle Preise, auf die man sich wirklich freuen konnte, und die tagesschnellsten Frauen bekamen ein selbstgemaltes Bild, welches auch schon einen Platz in meiner Wohnung gefunden hat ;-)

 

Ein Lob an die Veranstalter, der Radclub St. Johann am Wimberg. Wenn es nächstes Jahr keine Terminüberschneidungen gibt, dann bin ich sicher wieder dabei!


Life Light - mein neuer Sponsor im Bereich Nahrungsergänzung

Es freut mich bekanntgeben zu dürfen, dass ich künftig im Bereich Nahrungsergänzung von Life Light unterstützt werde.

 

Life Light, mit Sitz im Salzburg, bietet seit mehr als 15 Jahren reinste Nahrungsergänzung und natürliche Körperpflege-Produkte an. Life Light eröffnet mit seinem Produkt Sortiment die Möglichkeit zur Durchführung einer sanften, zukunftsweisenden Unterstützung der körpereigenen Abwehrkräfte und Funktionen mit sorgfältig ausgewählten Substanzen.
Life Light bietet hierzu ein umfassendes Sortiment, bestehend aus

  • Aminosäuren
  • Enzymen
  • Essentiellen Fettsäuren
  • Mikroalgen
  • Mineralien
  • Pflanzenextrakten
  • Vitaminen
  • Speziellen Nahrungsergänzungen / Kuren

an.

 

Ein Mangel an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen hat eine Leistungsminderung für Körper und Geist zur Folge. Gute Ernährung allein reicht nicht mehr! Es ist  wissenschaftlich nachgewiesen, dass bestimmte Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine hervorragende Gegenspieler zu zahlreichen Schadstoffen sind, und diese unschädlich machen können, bevor sie im Körper Schaden anrichten.

Eine ebenso wichtige, wissenschaftlich nachgewiesene Erkenntnis ist, dass unsere Nahrungsmittel lediglich einen Bruchteil an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen enthalten, im Vergleich zu deren Inhaltsstoffen noch vor 10 – 15 Jahren. Eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen ist Voraussetzung für ein  starkes Abwehrsystem.


REMAX Radrundfahrt in Langenlois oder vom Pech verfolgt...

Beitrag vom 09.06.2011

Voller Freude, dass mein Papa schon am Donnerstag vom Krankenhaus (er wurde Bruch operiert) entlassen wurde, fuhr ich am Freitagvormittag mit meinen Eltern (=die besten Betreuer der Welt) nach Langenlois, um dort bei der REMAX Radrundfahrt an den Start zu gehen.

 

Am Freitagnachmittag stand ein Rundstreckenrennen über 108 km (3 x 36km) mit rund 300 hm auf dem Programm. Schon in der ersten Runde wurde oft attackiert. In der zweiten Runde konnte sich dann eine dreiköpfige Gruppe vom Feld absetzen, die wir aber zu Beginn der dritten Runde wieder stellten. Dann versuchte ich mein Glück, und nach mehreren Attacken konnte ich mich mit einer 6-köpfigen Spitzengruppe vom Feld absetzen. Nachdem die Zusammenarbeit gut funktionierte konnten wir 2,5 Minuten Vorsprung herausfahren und ich belegte im Zielsprint den 4. Platz! Ja, es geht ja doch!!!

Den Abend ließen wir bei einem gemütlich Abendessen ausklingen.

 

Auf dieses Hoch folgte jedoch gleich am nächsten Tag ein Tief, als mir am Samstagvormittag beim Bergrennen 2 km vor dem Ziel eine Schweizerin aufs Hinterrad fuhr und daraufhin mein Rad aufstieg und ich abstieg und voll mit dem Rücken auf den Asphalt knallte. Voller Wut sprang ich wieder aufs Rad und versuchte wieder auf die Fahrerinnen aufzuschließen, aber das war unmöglich. Ich überholte zwar noch einige Fahrerinnen, aber eine Top-Platzierung war natürlich nicht mehr möglich. Im Ziel betrachtete ich enttäuscht meine Abschürfungen und schön langsam kam auch der Schmerz der Prellungen. Warum habe ich heuer nur so ein Pech?

 

Für Sinnieren war jetzt keine Zeit! Schließlich fand am Nachmittag schon das Einzelzeitfahren statt. Da das Einfahren mit dem Zeitfahrrad aufgrund der Schmerzen nicht möglich war, musste das Straßenrad herhalten. Den Bewerb bestritt ich aber dennoch mit dem Zeitfahrrad. Obwohl es nur der 10. Platz wurde, war ich mit meiner Fahrt nicht unzufrieden, da zumindest die Zeit in Anbetracht der Umstände voll in Ordnung war. Schließlich lagen zwischen der Drittplatzierten Andrea Graus und mir nur 26 Sekunden. Nach der Siegerehrung füllte ich noch meine Speicher auf und dann ging es auch schon ins Bett in der Hoffnung, dass ich zumindest ein wenig Schlaf erwische.

 

Die Schmerzen haben mir aber dann doch den Schlaf geraubt. Für Müdigkeit war nun keine Zeit, denn um 9:45 Uhr fiel am Sonntag der Startschuss für die Schlussetappe, einem Straßenrennen über 72 km und gut 1.000 hm. Die erste Runde war relativ unspektakulär, und mir war bewusst, dass in der zweiten Runden am Berg attackiert werden würde. Leider konnte ich aufgrund der Schmerzen nicht aus dem Sattel gehen, konnte daher den schnellen Abtritten nicht folgen und musste eine 5-köpfige Gruppe ziehen lassen. Im Laufe des Rennens wurde das Verfolgerfeld auf 8 Fahrerinnen dezimiert. Auf den letzten 3 km konnten wir beinahe wieder auf die Spitzgruppe aufschließen und im Zielsprint sicherte ich mir noch den 10. Platz. Aufgrund des großen Vorsprungs am 1. Tag blieb ich in der Gesamtwertung auf dem 4. Platz und war damit in Anbetrachte meiner Pechsträhne zufrieden.

 

Ein großes Lob an den Veranstalter für die gelungene Frauenrundfahrt. Der URC Langenlois ist einer der ganz wenigen Vereine in Österreich, der den Frauenradsport fördert. Ich hoffe sehr, dass die Veranstaltung fortgesetzt wird und ich im nächsten Jahr mein Glück aufs Neue versuchen kann!

 

Jetzt heißt es mal ausharren, bis die Schmerzen meiner Prellungen wieder nachlassen…


Einzelzeitfahren Offenhausen, OÖ-LM

Beitrag vom 09.06.2011

Nachdem ich nun endlich einen anderen Sattel auf meinem Zeitfahrrad hatte, ging es am Donnerstag zum Einzelzeitfahren nach Offenhausen, wo gleichzeitig die OÖ-Landesmeisterschaften ausgetragen wurden. Auf den selektiven Kurs in Offenhausen freute ich mich schon sehr.

 

Nun, dort angekommen habe ich mich auf die Suche nach meinen Vereinskollegen und Betreuer gemacht, da ausgemacht war, dass ich die Scheibe vom Verein bekomme, nachdem Andi damit gefahren war. Entgegen der Ankündigung, dass der Wechsel (inkl. Kassette umschrauben) ganz schnell gehen würde, habe ich ewig gewartet mit dem Ergebnis, dass die Kassette sowohl auf der Scheibe, als auch danach auf dem Xentis-Laufrad gewackelt hat und ich nicht einmal mehr eine halbe Stunde zum Einfahren hatte.

 

Also ging es dann schlecht aufgewärmt, ohne Scheibe, mit einer wackelnden Kassette und damit einer springenden Kette an den Start. Könnte ja nicht besser sein! Dann wurde ich noch bei der Zieleinfahrt auf den letzten 500 m durch eine andere Fahrerin, die ich eingeholt hatte, und die die Orientierung verloren hatte, blockiert und damit habe ich dann auch noch dem Landesmeistertitel um 3 Sekunden verpasst. Gesamt wurde es der 5. Platz mit akzeptablen Rückständen auf die Konkurrenz.

Was soll man dazu noch sagen? – Shit happens! – genau, und deshalb war auf der Heimfahrt mein Zorn schon wieder verblasen, da ich wenigstens wusste, dass meine Form passt! Außerdem freute ich mich schon riesig auf die REMAX Rundfahrt in Langenlois!

 

Das Organisationsteam rund um Rosenauer Michael und Ameshofer Walter hat wieder einmal ein tolles Event ausgerichtet. Von der Zeitfahrrampe angefangen, über eine tolle Gestaltung des Star-/Zielbereichs am Marktplatz, bis hin zu einer tollen Streckenführung war alles dabei. Da kann man nur hoffen, dass bald die Staatsmeisterschaften im EZF dort ausgetragen werden!


Elmer Etappen Giro

Beitrag vom 04.06.2011

Da am Samstag das Wetter so schlecht war, dass das Trainieren draußen zu vergessen war und ich auch keine Lust hatte mich auf die Rolle zu setzen, habe ich Mittags dann beschlossen am Nachmittag das Elmer Etappen Giro zu fahren. Leider durften die Frauen heuer nur die 2. Etappe, das Einzelzeitfahren, bestreiten. Sehr, sehr schade, da eigentlich die 1. Etappe, das Bergrennen mit Massenstart, für mich die interessantere Etappe gewesen wäre. Aber naja, wenn schon kein Training beim dem Sauwetter, dann eben Rennen fahren ;-)

 

Mit einer naja, nicht optimalen Zeit, aber dennoch um 2 Minuten schneller als vor 2 Jahren, habe ich das Elmer Etappen Giro gewonnen und für den Tagessieg bei den Frauen auch noch heiße 50 EUR kassiert. Unser Präsident hat dann noch weitere 50 EUR draufgelegt – danke Peter! Zweite Frau wurde Michi Fellhofer, die ihre Leistung auf dem Rad im Vergleich zum Vorjahr sauber gesteigert hat. Gratuliere!

 

Nach einem gemütlichen, jedoch etwas kaltem Zusammensitzen ging es dann auch schon wieder nach Hause in die warme Stube. Solche kleinen Veranstaltungen, wo ich mit jenen Radlern zusammentreffe, mit denen ich meine Anfangszeiten im Radsport verbracht habe, sind auch wieder einmal was Schönes. Also, man sieht sich bald wieder bei der nächsten Veranstaltung.


Amade Radmarathon

Beitrag vom 04.06.2011

Nachdem weit und breit keine Rennen waren, habe ich mich kurzfristig entschlossen den Amade Radmarathon über 98km und 1400 hm zu fahren. Eigentlich weigere ich mich Radmarathons zu fahren, für welche so hohes Nenngeld (55 EUR Voranmeldung und 70 EUR Nachnennung) verlangt wird. Aber was bleibt einem anderes übrig, wenn man ein paar Rennkilometer sammeln möchte?

 

Ich bin dann am Samstag den 20. Mai 2011 nachmittags mit meinem Vereinskollegen nach Radstadt gefahren (wenigstens einmal ein Rennen, wo ich nicht allein hinfahren musste), habe dort mein Zimmer (Absteige) bezogen und mich schon auf den nächsten Tag gefreut.

 

Gestartet wurde um 7:30 Uhr bei Nebel und gerade einmal 8 Grad, was sich aber sehr bald gerändert hat. Leider hatte ich einen ganz schlechten Startplatz weit hinter meinen Konkurrentinnen. Da es schon nach 1,5 km in den ersten Berg hinauf nach Forstau ging, hatte ich auch keine Möglichkeit diesen Rückstand noch vorher aufzuholen. So kämpfte ich mich am Berg Schritt für Schritt nach vorne und machte viele Plätze gut. Auf Dani und Eveline konnte ich aber nicht mehr aufschließen und belegte damit den 3. Platz mit 6 sec. Rückstand auf die Zweitplatzierte. Mit meiner Leistung war ich zufrieden, da ich merkte, dass es Bergauf geht.

 

War ein schönes Rennen und dann noch ein gemütlicher Tag. Besonders gefreut habe ich mich Eveline Egarter kennen zu lernen, mit der ich noch ein paar nette Worte wechselte. Und natürlich hoffe ich bald auf eine Revanche!


Gracia-Orlova Rundfahrt

Beitrag vom 03.05.2011

Nachdem ich am Ostermontag noch beim Straßenrennen über 86 km in Neumarkt am Wallersee gestartet bin, hier heilfroh war dieses Rennen unbeschadet mit einem, naja, nicht wirklich zufriedenstellenden 10. Platz nach einem Zielsprint, beendet zu haben, trat ich Dienstag morgens die Anreise nach Tschechien zur 5-tägigen Gracia-Orlova Rundfahrt an.

 

Dienstag, 26.04. 2011 - Anreise

Mit Lisa ging es zunächst nach Wien zum ÖRV, wo der gemeinsame Treffpunkt war. Elly, unserer Masseurin und „Team-Mama“, chauffierte das Nationalteam bestehend aus Jacky (Hahn), Andrea (Graus), Dani (Pintarelli), Lisa (Pleyer), Barbie (Barbara Tesar) und mir sodann ins tschechisch Karvina (Nähe Orlova), wo wir die nächsten Tage im Gesundheitszentrum Lazle Darkov verbringen sollten. Nach einer kurzweiligen Autofahrt kamen wir in Karvina an. Blöderweise hatte der Veranstalter eine falsche Adresse angegeben, weshalb wir noch 2 Stunden nach unserem Quartier suchten. War wirklich abenteuerlich als wir plötzlich im Militärgebiet standen. ;-) Fix und fertig bezogen wir unsere Zimmer und nach dem Abendessen ging es auch schon ab ins Bett.

 

Mittwoch, 27.04. 2011 – Prolog 2,2km

Nach dem gemeinsamen Frühstück wurden die Räder startklar gemacht und wir drehten gemeinsam eine Runde mit dem Zeitfahrrad. Nach dem Mittagessen ging es auch schon mit dem Bus ins nahegelegene Havirov, wo der Prolog über 2,2km stattfinden sollte. Der Kurs hatte es in sich: zunächst ging es auf einem Radweg verwinkelt leicht bergab, dann folgte eine Spitzkehre und der letzte Kilometer verlief leicht steigend ins Ziel. Mit einer Zeit von 3 Minuten und 9 Sekunden wurde ich 69. (von 114 Starterinnen).

 

Donnerstag, 28.04. 2011 – 1. Etappe 102 km und 1.987 hm

Am Donnerstag stand die erste richtige Etappe auf dem Programm. Dazu erfolgte zunächst ein etwa 1,5-stündiger Transfer zum Start nach Detmarovice (direkt neben dem Atomkraftwerk). Um 12 Uhr fiel der Startschuss und wie nicht anderes zu erwarten ging auch gleich die Post ab. Nach 3 Berg- und 2 Sprintwertungen erreichte ich gemeinsam mit dem Hauptfeld den letzten Berg mit 7 km und 600 hm. Aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse und Schlaglöcher hat sich jedoch mein Lenker gelockert und ich musste die letzte Abfahrt etwas vorsichtiger angehen, weshalb ich erst am Ende des Feldes in den Berg fuhr. Deshalb musste ich schon bald abreisen lassen und kam als 74. nach 3 Stunden und 7 Minuten mit einem Rückstand von 6 Minuten auf die Siegerin (und mit einem Durchschnittspuls von 182 !!! und Max.Puls von 192) in Ziel.

 

Freitag, 29.04. 2011 – 2. Etappe 122 km und 2.427 hm

Am Freitag ging es mit der schwierigsten Etappe über 122 km und 2.427 hm weiter. Gestartet wurde in Lichnov. Nachdem meine Beine so richtig schmerzten, wusste ich eigentlich nicht wie ich diese Etappe überstehen sollte. Gleich nach 20 km war nochmals der Schlussberg der 1. Etappe zu bewältigen. Diesmal ging es mir aber weit besser und ich fuhr nur wenige Meter hinter Lisa über den Berg. Leider konnte ich den Anschluss an die Gruppe vor mir nicht mehr finden und so fuhren wir in einer 3er-Gruppe über die 2. und auch 3. Bergwertung, bis endlich von hinten eine große Gruppe aufschloss, die aber auch nicht so richtig gut rollte. Zwischenzeitlich setzte auch ein Gewitter ein und es schüttete ganz schön heftig und auch der Wind zeigte sich von seiner besten Seite. Da fragt man sich dann schon einmal, ob man in seinem Urlaub nichts Besseres zu tun hat. Am Ende wartete noch ein 1 km langer Anstieg mit Kopfsteinpflaster und 21% Steigung. Mit 19 Minuten Rückstand auf die Siegerin kam ich als 65. ins Ziel.

Im Ziel erhielt ich dann die Nachricht, dass meine Teamkollegin Barbie bei einer Abfahrt hinter Reiner Lisi gestürzt war und ins Krankenhaus gebracht wurde. Gut verklebt und am Kinn genäht kehrte sie abends wieder ins Quartier zurück – arme Barbie! An dieser Stelle nochmals gute Besserung!

 

Samstag, 30.04. 2011 – 3. Etappe 27 km Zeitfahren

Am Samstag ging es wieder zum Zeitfahren nach Havirov. Nachdem es seitens des Veranstalters zunächst Unstimmigkeiten gab, ob die Strecke 6,8 km hin – Wende – 6,8 zurück einmal oder zweimal bewältigt werden sollte, wurde die Startzeit um eine halbe Stunden nach hinten verschoben und man entschied sich dann doch für die 27 km. Gefahren wurde auf einer zweispurigen Schnellstraße, komplett flach und schnurgerade – und nix für meinen Kopf (wie sich bald herausstellte!). Beim Zeitfahren ging es mir also nicht besonders gut, hatte wieder ungemeine Sitzprobleme und rutschte ständig hin und her. Nach knapp 42 Minuten Fahrzeit belegte ich den 72. Platz. Eigentlich war ich an diesem Tag nur froh, dass das Zeitfahren endlich vorbei war.

Im Gegensatz zu mir fuhr Jacky wie eine Irre und belegt den unglaublichen 7. Platz. - Respekt!

 

Sonntag, 01.05. 2011 – 4. Etappe 100 km Rundstreckenrennen

Am Sonntag endete die Rundfahrt mit einem Rundstreckenrennen über 100 km und 843 hm. Nicht nur, dass Rundstreckenrennen nicht zu meinem Favoriten zählen, sondern auch das kalte und nasse Wetter machten die Teilnahme am Rennen nicht besonders motivierend. Zu bewältigen waren 6 Runden, welche über äußerst schlechten Asphalt, enge Straßen, Kreisverkehre, Gehsteigkanten, und, und, und … führten. In der dritten Runde kamen 3 Fahrerinnen vor mir zu Sturz, weshalb ich den Anschluss an die Spitzegruppe verpasste. So ging es mit der Verfolgergruppe noch 3 weitere Runden bis ins Ziel und ich belegte den 63. Rang und den 66. Gesamtrang. Jacky konnte ihren 9. Gesamtrang verteidigen und Andrea belegte den guten 15. Platz. Dani wurde gesamt 42. und Lisa 47. Komplett durchnässt und ausgefroren ging es dann ab unter die Dusche. War ich froh, als da heißes Wasser raus kam.

Danach wurde zusammengepackt und wir traten die Rückreise an, zunächst nach Wien und dann weiter nach Linz.

 

So schnell kann es gehen und ich habe schon meine erste internationale Rundfahrt mit dem Nationalteam hinter mir. Ich kann auf 6 schöne Tage mit wirklich netten Mädels zurückblicken und muss aber auch zugeben, dass es ganz schön anstrengend war. Bei diesem Starterfeld kann ich mit meinem 66. Gesamtplatz als Nicht-Profi schon zufrieden sein. So, und während die anderen regenerieren, sitze ich wieder im Büro und gehe meiner geldbringenden Arbeit nach.


Vorankündigung Gracia-Orlova Rundfahrt

Beitrag vom 21.04.2011

So, jetzt ist es fix: Nächste Woche fahre ich mit dem Nationalteam nach Tschechien, um dort die 5-tätige Gracia-Orlova Rundfahrt in Angriff zu nehmen und ich freue mich schon riesig darauf.

 

Nachdem ich am Ostermontag noch das Straßenrennen über 86 km in Neumarkt am Wallersee fahre, erfolgt am Dienstag die Anreise nach Tschechien.

Am Mittwoch startet die Rundfahrt mit einem Prolog über 2,2 km. Am Donnerstag steht dann die 1. Etappe über 102 km und 1987 km, wobei uns am Ende eine Steigung von 21% erwartet. Am Freitag geht es mit der schwierigsten Etappe über 122 km und 2427 hm weiter. Am Samstag steht ein Zeitfahren über 27 km an. Am Sonntag endet die Rundfahrt mit einem Rundstreckenrennen über 100 km und 843 hm.

 

Bin schon sehr neugierig, wie es mir dabei gehen wird! Ein ausführlicher Bericht folgt!

 

Vorerst wünsche ich allen Frohe Ostern und schöne Radausfahrten bei diesem herrlichen Wetter!


Gmundnerbergrennen

Beitrag vom 18.04.2011

Au weh! Das war ein schwarzer Freitag.

 

Wollte eigentlich vergangenes Wochenende die 3-tägige Rennserie „Traunsee-Giro“ fahren. So startete ich am Freitag beim Gmundnerbergrennen. Um 18:00 Uhr fiel der Startschuss und ein gemischtes Feld aus Amateuren, Master, Junioren, Frauen und Jedermann rollte los. Vorne wurde gleich ein enormes Tempo gefahren und so zerriss das Feld schon auf den ersten Hügeln.

 

Da bei den Frauen nur Silke Schrattenecker, Angelika Schrangl und ich am Start waren, konzentrierte ich mich nur auf diese beiden Fahrerinnen. Bis Kilometer 6 befand sich Silke immer an meinem Hinterrad. Auf der folgenden 2 km langen Abfahrt konnte ich einige Meter Vorsprung herausfahren. Im Flachstück kam Silke jedoch wieder an mich heran, weshalb ich auf dem nächsten 2 km Anstieg das Tempo etwas erhöhte und Silke schließlich abschütteln konnte.

 

Da der letzte Kilometer wieder flach war, musste ich auf diesem ordentlich in die Pedale treten, um meinen Vorsprung zu halten. Unerwarteterweise ging es jedoch nicht wie im Vorjahr geradeaus ins Ziel, sondern nach einer 90 Grad Kurve, in der sich reichlich Rollsplitt befand, nochmals 20 m bergauf. Und dieser Rollsplitt wurde mir zum Verhängnis. Schneller als ich schauen konnte rutschte ich auf dem Rollsplitt aus, schliff mit meiner rechten Körperhälfte über Asphalt und Rollsplitt und knallte gegen die Absperrung. (Danke an dieser Stelle an den Veranstalter für die Extra-Portion Rollsplitt!) Als ich aufstand, fuhr auch schon Silke an mir vorbei ins Ziel. Nachdem die dritte Frau noch nicht da war, nahm ich mein Rad und lief die letzten Meter noch ins Ziel. Gott sei Dank ist meinem Rad nicht viel passiert! Im Ziel merkte ich erst, dass ich auf der rechten Seite einen gehörigen Asphaltausschlag hatte. Danach ging es noch ins UKH zur Wundreinigung und –desinfektion.

 

Naja, da ich mit meiner Leistung ganz zufrieden war, war der Sturz schnell wieder vergessen. Die Schmerzen kamen erst in der Nacht ;-( und darum verzichtete ich auch auf die zwei weiteren Rennen am Samstag und Sonntag.


EZF Ybbs und Kirschblütenrennen

Beitrag vom 13.04.2011

Mein erstes Rennwochenende ist auch schon wieder vorbei und ich bin eigentlich ganz zufrieden, also mit dem einen Rennen mehr und mit dem anderen weniger.

 

Am Samstag bin ich vormittags mit dem neuen Vereinsauto, das uns unser Präsident Peter Möllinger zur Verfügung gestellt hat (vielen Dank noch mal an dieser Stelle), nach Ybbs zum Einzelzeitfahren über 12,2 km gefahren - leider ganz allein! ;-( War aber trotzdem wieder ein super Gefühl zu einem Rennen zu fahren, da ich es schon fast nicht mehr erwarten konnte. Man will ja doch einmal wissen, wo man mit seiner Leistung nach dem Training im Winter steht…

 

Nun ja, das Zeitfahren ist dann nicht so verlaufen, wie ich es mir erhofft hatte. Ich konnte mich überhaupt nicht recht überwinden ordentlich in die Pedale zu treten. Und der Gegenwind hat mir die Fahrt nicht unbedingt erleichtert. Aber das darf mich auch nicht wundern, fehlen doch noch die harten Trainingseinheiten und vor allem die Wettkampfhärte. Ein 8. Platz ist es geworden. Dieses Rennen habe ich schnell hinter mir gelassen, da ich ja am nächsten Tag schon wieder die Chance hatte, mein tatsächliches Leistungsvermögen abzurufen.

 

Also ging es am nächsten Tag bald in der Früh, bei 4 Grad, nach Wels zu österreichischen Frühjahrsklassiker, dem Kirschblütenrennen. Hier waren 2 Runden mit je 35 km und 400 hm zu bewältigen. Dieses Mal hatten die Frauen einen eigenen Start, was zum einen gut war, da die Sturzgefahr damit reduziert wurde, aber zum anderen für mich als Einzelfahrerin nachteilig war, da so die Kuota Speed Kueens das Rennen kontrollieren konnten. Und so kam es auch, dass sich Lisa Pleyer am Ende der ersten Runde mit einer unspektakulären Attacke vom Feld absetzen konnte, während das Feld fast teilnahmslos im gleichen Tempo weitergefahren ist. In der zweiten Runde ging eine weitere Attacke von Jaqueline Hahn voll auf und sie konnte sich damit hinter ihrer Teamkollegin den 2. Rang sichern.

 

Also mussten wir noch um den 3. Rang kämpfen. Am Mistelbacherberg konnten wir uns zu fünft vom Feld absetzen und hatten schon eine Minute Vorsprung herausgefahren, als uns die Juniorenfahrer einholten und damit die restlichen Frauen wieder an uns heranführten. Da aber dann auch die Junioren kein Tempo mehr fuhren und sich so das Rennen immer wieder zu vermischen drohte, wurde als Draufgabe das Frauenrennen auch noch angehalten. Nachdem so ziemlich alle Frauen wieder beisammen waren, musste die Entscheidung im Zielsprint fallen. Zwei weitere Kuota-Fahrerinnen zogen den Zielsprint für Christina Perchtold an, welche sich damit den 3. Rang sicherte. Der 4. Rang ging aber an mich. Und da war ich dann von mir selbst überrascht, als ich auf dem letzten Meter die sprintstarke Silke Schrattenecker noch übersprintete.

 

Nächstes Wochenende werde ich in Altmünster bei der RoadBIKE-Trophy an den Start gehen, d.h. Freitag Bergrennen, Samstag Einzelzeitfahren und Sonntag Straßenrennen. Leider gibt es keine eigenen Kategorie Frauen, weshalb wir mit den Junioren mitstarten müssen. Freue mich auf jeden Fall schon wieder auf die nächsten Rennen und bis dahin heißt es wieder fleißig arbeiten!


Trainingslager Nr. 2

Beitrag vom 25.03.2011

Ja, ja – ich lebe noch! Mich hat nur der Alltag wieder voll im Griff und jetzt heißt es wieder Arbeit, Training und Familie unter einen Hut zu bringen ;-)

 

Nun ja, wie eigentlich angekündigt habe ich mein Trainingslager Nr. 2 nicht in Bardolino verbracht. Nachdem der Wetterbericht für Bardolino sehr schlecht war, während zuhause perfekte Trainingsbedingungen angekündigt wurden, haben wir uns entschlossen das Trainingslager in Bardolino abzublasen und stattdessen zuhause zu trainieren. Deshalb habe ich mich für einen Heimaturlaub in Bad Leonfelden bei meinen Eltern entschieden. Von Samstag bis Mittwoch habe ich bei perfektem Wetter mit meinem Rad das Mühlviertel unsicher gemacht. Pro Tag standen rd. 150 km und 2.000 hm auf dem Programm – ja, ich bin eben ein Bergfex!

 

Am Donnerstag bin ich dann kurz entschlossen mit meinem Papa, der sich kurzfristig freinehmen konnte, nach Kaltern ins schöne Südtirol gefahren. Den leider noch verregneten Donnerstag haben wir genutzt, um, neben einer Laufeinheit, uns den Ort Kaltern anzusehen und einen gemütlichen Nachmittag bei einem Kaffeetratsch zu verbringen. Ab Freitag hatten wir schönes Wetter und deshalb gings nach einem ausreichendem Frühstück gleich in die Berge. Am Freitag standen der Mendelpass und das Gampenjoch am Programm. Und weil es so schön war, habe ich den Mendelpass bei der Heimfahrt gleich noch ein zweites Mal erklommen – Fazit: 3.000 hm. Am Samstag ging es durch das schöne Cembrtal und über den Luganopass. Und weil ich mich am Heimweg auch noch verfahren habe, mussten wir noch den 1,5 km langen 15%-igen Anstieg zur Finsterburg bewältigen. Den Sonntag nutzte ich dann noch für ein Krafttraining auf meinen „Hausberg“, den Mendelpass.

 

Und schneller als ich schauen konnte, waren 4 schöne Tage mit meinem Papa in Südtirol auch schon wieder vorbei. Glücklicherweise erwartete uns diese Woche auch daheim schon wieder Frühlingswetter. Zuhause werde ich mir noch den letzten Feinschliff für die ersten Rennen Anfang April holen. Und dann schauen wir mal…


Trainingslager Mallorca

Beitrag vom 04.03.2011

Nachdem mich nach dem Sieg beim Böhmerwald Volkslanglauf am Sonntag gleich am drauffolgenden Montag der bösartige Influenza-Virus erwischt hat und ich einige Tage im Bett verbracht habe, bin ich am Samstag mit dem Nachwuchskader unter der Leitung von Landestrainer Karl Hammerschmid, noch etwas angeschlagen, auf Trainingslager nach Mallorca geflogen.

 

Da ich noch nicht 100%ig fit war, bin ich das Training ganz ruhig angegangen und dies fiel mir aufgrund des sehr wechselhaften Wetters mit viel Regen von Montag bis Mittwoch nicht allzu schwer. Ab Donnerstag, einhergehend mit der Wetterbesserung, habe ich dann wieder ordentlich mit dem Training begonnen. Neben vielen Grundlagen-Kilometern stand auch Rad-Spezialkraft auf dem Programm und deshalb habe ich unzählige Male den Randa erklommen. Natürlich haben wir den Soller und Puig Major auch nicht ausgelassen. Meistens war ich mit den Junioren und U17-Fahrern unterwegs, weshalb das Training auch nie langweilig wurde.

 

Habe die 2 Wochen auf Mallorca auch richtig gut zum Regenerieren genutzt, da ich doch schon ziemlich ausgelaugt war. Schließlich habe ich seit Juli keinen Urlaub mehr gehabt und in den letzten Wochen habe ich auch aufgrund einer harten Kombination aus Arbeit und Training auch nicht sonderlich viel Schlaf erwischt. Das habe ich aber auf Mallorca nachgeholt, d.h. Minimum 10 Schlaf am Tag. Ja, das hat richtig gut getan.

 

Nach gut 1.500 Radkilometern ging es sonntagabends (nicht wie ursprünglich gedacht morgens), nach einer langen Warterei in der Empfangshalle des Hotels bei strömenden Regen, wieder nachhause. Und nun habe ich auch schon wieder eine Arbeitswoche hinter mir. Aus sportlicher Sicht war diese geprägt von Regeneration. Nun heißt es noch eine Woche in der Kälte überstehen, bevor es noch einmal für eine Woche mit meinen Vereinskollegen nach Bardolino an den Garadasee geht.

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