Saisioneröffnung in Österreich

Endlich, die ersten Rennen sind vorbei, und die Ungewissheit, ob die Form passt, auch beseitigt. Das Wetter hatte auch Nachsicht mit uns, und so fanden die ersten Rennen des österreichischen Frauencups bei frühlingshaften Bedingungen statt.

Am Samstag startete ich, wie angekündigt, beim Einzelzeitfahren in Ybbs, dass ich im Vorjahr gewonnen habe. Da ich heuer noch nie auf meinem neuen Zeitfahrrad, den SIMPLON MR.T gesessen bin, war es, abgesehen von meinen Zweifel an meiner Form und den hohen Erwartungen rund um mich herum, besonders spannend. Ich fühlte mich aber gleich vom Start an wohl auf meiner neuen Maschine und fuhr ein passables Rennen, allerdings für ein Zeitfahren über 12,2 km zu langsam...

 

…denn, wenn ein Zeitfahren nicht weh tut, dann ist man zu langsam!!! Und wenn man über die Ziellinie fährt und sich dann denkt „eigentlich könnte ich die gesamte Strecke noch einmal fahren“, dann hat man sich einfach zu wenig verausgabt, und so war es bei mir. Aber es war halt doch erst das erste Rennen, und mir fehlte einfach noch das Gefühl, wie schnell ich fahren kann, da sich meine Trainingseinheiten doch noch sehr auf Umfang und Kraft beschränkt haben und weniger auf Intensitäten. Aber das wird sich mit ein paar schnellen Trainingseinheiten in den nächsten Wochen wieder schnell ändern!!! Und bei so kurzen Strecken muss man einfach noch mehr Vollgas fahren als bei der doppelt so langen Strecke, die mir ja mehr liegt!

 

Am Schluss war es der 2. Platz hinter der deutschen Esther Fennel. Damit war ich zumindest beste Österreicherin mit 50 Sekunden Vorsprung auf die zweitbeste Österreicherin meine Teamkollegin Barbara Mayer, die gesamt 6. wurde. Meine deutsche Teamkollegin Manu Hartl belegte gleich hinter mir den 3. Platz und mit Brigitte Stocker haben wir alle Starterinnen unseres Radteams Vitalogic unter die Top-10 platziert. Damit haben wir gleich am ersten Tag die Gesamtführung im österreichischen Frauencup übernommen. Bin echt stolz auf das Team ;-)

Danach stattete ich noch meinem Sponsor Kornspitz© einen Besuch ab, wo am Wochenende die Bäckertage stattfanden. Das war echt eine tolle Veranstaltung mit Vorführungen in den Backstuben, Fachvorträgen, Führungen und Autogrammstunde mit den Biathleten (Sumann, Pinter, Mesotitsch, Landertinger).

 

Am nächsten Tag stand das Kirschblütenrennen am Programm. Und wie jedes Jahr endete dieses in einem Massensprint, den ich wie jedes Jahr vermasselte ;-)

Am Berg konnte ich meine Leistung abrufen und holte mir auch gleich am Mistelbacherberg die Bergprämie. Das Tempo war nicht besonders hoch und wenn ich nicht am Berg ein wenig Tempo gemacht hätte, dann wäre das Feld wahrscheinlich überhaupt geschlossen ins Ziel gekommen. Ich hätte zwar einige Male versucht mich vom Feld zu lösen, doch die Attacken scheiterten leider. Die Berge waren einfach zu kurz und wenn sich eine Gruppe etwas lösen konnte, so lief das Feld nach der Abfahrt immer gleich wieder zusammen. Im Massensprint fand ich keine gute Position und so wurde es dann auch nur der 17. Platz. Déjà-vu oder gutes Ohmen…

 

Auf jeden Fall freue ich mich jetzt auf die internationalen Rennen. Von 24. bis 28. April geht es Tschechien zur Gracia-Orlova Rundfahrt bei der ich im Vorjahr schon ganz gute Leistungen zeigen konnte.

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