...und schon ist auch das Jahr 2013 wieder vorbei und es ist Zeit das Jahr mit seinen Höhen und Tiefen noch einmal Revue passieren zu lassen. Und gleichzeitig gilt der Blick in die Zukunft - was bringt das Jahr 2014?
Es ist viel passiert... und ich weiß ja eigentlich gar nicht wo ich anfangen soll?! ...neues Team, neuer/alter Verein, neue und alte Sponsoren... Naja, dann fang ich einfach mal von vorne an....
Mein Radsportjahr sollte nicht ohne eine Hobbyveranstaltung, wo man mit alten Bekannten zusammentrifft, enden. Deshalb entschied ich mich nach der WM als Saisonabschluss die Bad Mühllackner Meile, ein Bergsprint mit 1,6 km und durchschnittlich 8% Steigung.
Einen schönen Saisonabschluss konnte ich am Samstag mit meinem Team Vitalogic beim Cupfinale in Kleinengesdorf feiern: 3 Mal Platz 1 > Cup-Rennen – Cup Einzelwertung – Cup Teamwertung. Während wir den Cup in der Teamwertung und Einzelwertung bereits frühzeitig für uns entschieden hatten, wurde das letzte Cup-Rennen zum Millimeter-Krimi ;-)
Das war wohl nix, soviel fällt mir zu meinem Ergebnis bei der WM 2013 in Florenz ein… Die WM an sich, mit Streckenführung durch die Innenstadt von Florenz, direkt vorbei am Dom, mit einer beeindruckenden Zuschauerkulisse, in einem radsportbegeisterten Land, war allerdings wieder ein tolles Erlebnis.
Gerade noch in Paris, nun schon wieder in Österreich….
Mit einem 9. Platz beim Chrono Champenois International in Frankreich, einem Einzelzeitfahren der Kat. 1.1., wäre nun auch die Generalprobe für die EZF-WM geschafft. Doch irgendwie verträgt sich die Kombination aus mir, Frankreich und dem Fuhrpark des Nationaltrainers nicht. Aber nun mal alles der Reihe nach….
Ende August fand die Trophee d’Or, eine 5-tägige Rundfahrt mit 6 Etappen in Mittelfrankreich statt. Ich nutze diese Rundfahrt als hartes Training für die WM Vorbereitung, denn mit Ausnahme der 2. Etappe, dem Einzelzeitfahren, kam mir das flache Streckenprofil nicht sonderlich entgegen.
Eigentlich hätte ich es mir am Samstag beim Straßenrennen in Bad Waltersdorf richtig gemütlich machen können, aber stattdessen wählte ich die härtere und für mein Saisonziel sinnvollere Variante….
Nach einem Monat RENNFREI starte ich mit dem morgigen Cup-Rennen in Bad Waltersdorf in die 2. Saisonhälfte. Tja, und was ist im letzten Monat alles passiert?
Nur so viel sei gesagt, RENNFREI heißt NICHT TRAININGSFREI....
Am Mittwoch ging es zur Tour de Feminin der Kat. 2.2. ins tschechische Krasna Lipa. Da ich bei dieser Rundfahrt im letzten Jahr als Dritte in der Gesamtwertung auf dem Podest gestanden bin, verbinde ich mit dieser Rundfahrt sehr schöne Erinnerungen. Und ich hätte bis zum Schluss der letzten Etappe nicht gedacht, dass ich diese Platzierung wiederholen kann.
Unfassbare Gesichter, Kopfschütteln und Aussagen wie „Sie ist gefahren wie ein Uhrwerk, wie konnte das passieren“, „Sie hatte so einen großen Vorsprung, da muss etwas passiert sein“, oder „Du hast nicht so ausgesehen, als wärst du eingegangen“ oder „Schade, wenn nicht die Beste gewinnt“, haben mich, als ich als 2te bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften ins Ziel gefahren bin, erwartet.
Auch heuer fand wieder die „Ö-Tour“ der Frauen in Langenlois statt. Bei dieser internationalen Rundfahrt über 4 Etappen waren 104 Starterinnen aus 8 Nationen am Start.
Was für ein Wochenende…?!
Katastrophale Wetterprognosen und ein zahlenmäßig dezimiertes Team waren nicht die besten Voraussetzungen für das vergangene Rennwochenende mit den Österreichischen Meisterschaften Kriterium in Ludersdorf/Gleisdorf (Stmk) am Donnerstag und den Österreichischen Meisterschaften am Berg sowie den Grad Prix Südkärnten am Samstag und Sonntag in Völkermarkt (Ktn). Doch wie so oft kommt alles anders als man denkt, und so kann das Radteam Vitalogic nun doch auf eine erfolgreiches Wochenende zurückblicken.
Unglaublich… endlich habe ich meinen ersten Staatsmeistertitel, nach all den Vize im Vorjahr, und das unter diesen Umständen… ich bin einfach nur glücklich!
Eigentlich wären die Staatsmeisterschaften im Einzelzeitfahren heuer für mich, ganz im Gegensatz zu meinem Trainer, der den österreichischen Rennen wenig Bedeutung schenkt, ein Saisonziel gewesen, doch dann kam alles anders…
Die Saison will einfach nicht so richtig in Schwung kommen. Kaum läuft es einmal besser, folgt auch schon wieder ein Rückschlag. Da fragt man sich dann schon, ob es das Ganze überhaupt wert ist!?
Am Mittwoch startete die Gracia Orlova Rundfahrt, die ich dieses Mal mit den Team Stuttgart als Gastfahrerin bestritt.