Einen schönen Saisonabschluss konnte ich am Samstag mit meinem Team Vitalogic beim Cupfinale in Kleinengesdorf feiern: 3 Mal Platz 1 > Cup-Rennen – Cup Einzelwertung – Cup Teamwertung. Während wir den Cup in der Teamwertung und Einzelwertung bereits frühzeitig für uns entschieden hatten, wurde das letzte Cup-Rennen zum Millimeter-Krimi ;-)
In der Woche nach der WM blieb nur wenig Zeit zum Trainieren, da ich von Donnerstag bis Samstagmittag ein berufsbedingtes Seminar in Sierning absolvierte. So ging es am Samstag direkt vom Seminar weg
nach Kleinengersdorf, wo, wie jedes Jahr auch heuer wieder das Finale des österreichischen Frauencups ausgetragen wurde. Während wir im letzen Jahr als zahlenmäßig stärkstes Team auftraten, blieben
dieses Mal nur Babsi und ich übrig. Bei dem Kriteriumsähnlichen Rennen war ein Rundkurs von 1,6 km 21 Mal zu bewältigen, wobei es jede 3. Runde eine Punktewertung gab. Mit am Start waren nicht nur
die österreichischen Fahrerinnen sondern auch die tschechischen Bahnspezialistinnen Treffna und Machachova. Besonders schwer wurde das Rennen dieses Mal allerdings durch den starken Gegenwind auf der
Zielgerade. Gleich zu Beginn konnte sich meine Teamkollegin Babsi solo vom Feld absetzten und es hatte den Anschein, dass sie auch die erste Wertung für sich entscheiden könnte. Leider kam sie aber
in der letzen Kurve vor der Zielgerade zu Sturz und konnte das Rennen zwar mit Abschürfungen fortsetzen, doch wurden die Karten gleich wieder neu gemischt. So war ich am Zug und konnte mir die ersten
drei Punktewertungen sichern. Bei den drei weiteren Wertungen wurde ich immer wieder eingeklemmt und so konnte ich hier nur einen Punkt holen. Nachdem vor der letzen Wertung Treffna ordentlich an
Punkten aufgeholt hatte, führte ich nur noch mit einem Punkt Vorsprung. Ich wusste, dass ich die letzte Wertung für mich entscheiden musste. Da meine Stärke in einem langen Zielsprint liegt, habe ich
diesen auch, trotz des Gegenwindes, schon über 200 m vor der Zielgeraden angezogen und in einem Herzschlagfinale mit einer Reifenbreite Vorsprung gewonnen.
Damit konnte ich bereits zum zweiten Mal einen Sieg beim Heurigen Grand Prix feiern und damit auch zum zweiten Mal den österreichischen Frauencup sowohl in der Teamwertung als auch in der Einzelwertung, hier mit einer neuen Rekordpunktezahl von 1.219 Punkten, für mich entscheiden!
Es war ein sehr netter Tag, welcher mit einem lachenden und einem weinenden Auge endet. Ein erfolgreiches Jahr geht für mich und unser Team zu Ende, was nun auch wieder heißt, dass ich viele der
Fahrerinnen erst im Frühjahr nächsten Jahres wieder sehen werde. Außerdem heißt es Abschiednehmen von meinem Team und unserem sportlichen Leiter Heribert Springnagel, welcher sich künftig der
Nachwuchsarbeit widmen wird. „Alles Gute“ an dieser Stelle. Und auch für mich heißt es neue Wege zu gehen… Mehr dazu folgt in Kürze!
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