Doppeltsieg zum Saisionstart in Österreich

Der Rennstart in Österreich hätte mit einem 2-fach Sieg in Ybbs und Wels nicht besser laufen können. Ein chaotisches Zeitfahren gefolgt von einem zweisamen Kirschblütenrennen an der Spitze brachten wir an einem Wochenende zwei Blumensträuße ;-)

 

Nachdem am 12. und 13. April keine internationalen Rennen anstanden, habe ich mich dazu entschlossen die Saisonauftaktrennen in Österreich, das EZF in Ybbs und das Kirschblütenennen, sozusagen mein Heimrennen, zu bestreiten. Nachdem ich ja in Österreich wieder für meinen alten Verein RC einDRUCK Sarleinsbach starte, konnte ich mit meinen Vereinskollegen nach Ybbs fahren. Da heuer wieder die UCI-Richtlinien für Zeitfahrräder geändert wurden und die technische Kontrolle nun schon vor dem Start der ersten Fahrer stattfindet, waren wir schon um 11 Uhr in Ybbs. Nachdem Scott mein Scott Plasma Zeitfahrrad noch nicht liefern konnte (und ich schon seit 2 Monaten vertröstet werde), habe ich von meinem Team ein 6 Jahre altes TT-Rad bekommen, dass ich in der Nacht  zuvor noch umgeschraubt habe, damit zumindest die Maße halbwegs stimmten. Tja, ich und die TT-Räder, das ist ja jedes Jahr ein Problem. Zumindest habe ich dann die technische Kontrolle ohne Probleme überstanden. Dann kam das übliche Prozedere Umziehen, Aufwärmen und zum Start. Und dann der Schock: 10 sec. vor dem Start fiel mir auch noch die Kette raus, also hieß es runter vom Rad, Kette rein, wieder rauf aufs Rad und, 2,1, Start… Natürlich habe ich in dem Stress auch noch vergessen, dass ich den Tacho einschalte, und so hatte ich keine Ahnung, wie schnell ich unterwegs war. Auf dem Rad fühlte ich mich nicht wirklich wohl und ich merkte, dass es nicht „mein“ Rad war. Umso mehr war ich dann überrascht, als ich hörte, dass ich das Zeitfahren gewonnen hatte, und noch mehr überrascht war ich über meinen Schnitt von 45 km/h bzw. meine Zeit, die 30 Sekunden schneller war als im Vorjahr. Dass ich ordentlich hinhalten kann, dass habe ich ja schon vor einer Woche in Belgien beim Sprintanfahren gemerkt, aber an mein erstes Zeitfahren in der Saison ist irgendwie immer chaotisch.

Am nächsten Tag fand dann das Kirschblütenrennen statt. Es erwartete uns der üblich Rundkurs mit 36 km, den wir zwei Mal zu umrunden hatten. Nachdem das Wetter mit 8 Grad und nassen Straßen nicht unbedingt ansprechend war, habe ich mich schon mal gut angezogen, da ich mit einem für Österreich typischen Bummelrennen rechnete. Damit mir nicht kalt wurde, machte ich von Anfang an ein wenig Tempo und bin dann den ersten Berg etwas schneller gefahren, was dazu führte, dass wir nach 15 km bereits zu Viert an der Spitze waren. Nachdem am 2. Berg Jacqueline Hahn und Beate Zanner aufgrund eines Sturzes den Anschluss an Dani Pintarelli und mich verloren, waren wir nach 20 km nur noch zu Zweit. Wir konnten den Vorsprung immer weiter ausbauen und kamen schließlich auch zu Zweit ins Ziel. Denn Zielsprint konnte ich dann aber für mich entscheiden und so durfte ich endlich auch beim Kirschblütenrennen ganz ob am Treppchen stehen.

 

Tja, wenn mal einmal ein paar internationale Rennkilometer in den Beinen hat, dann macht das Rennenfahren in Österreich richtig Spaß, da es einfach umso viel leichter geht… Jetzt freue ich mich aber schon wieder auf das internationale Frauenpeloton. Schon übermorgen geht es mit meinem Team nach Tschechien zur Gracia Orolva Rundfahrt, welche am 1.Mai mit einem Prolog startet und dann noch über 3 weitere Etappen führt. Obwohl ich anfangs noch traurig war, dass es heuer kein Zeitfahren gibt, muss ich gestehen, dass ich jetzt fast froh bin, da ich mein Scott Plasma noch immer nicht bekommen habe L

 

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Kommentare: 2
  • #1

    sailer gerhard@aon.at (Montag, 28 April 2014 18:02)

    Gratulation zu den schönen Österreichergebnissen, alles gute weiterhin

    von den Hausruckradlern

  • #2

    Sandro (Montag, 28 April 2014 22:49)

    Gratuliere ! Weiter so.... Alles gute für die Zukunft

    aus Berlin

    Sandro...

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