Frauen Grand Prix Gippingen

Eine schlaflose Nacht, ein Sturz, ein hart erkämpfter Platz in einer 6-köpfigen Ausreißergruppe und schließlich ein 5. Platz bei Frauen Grand Prix Gippingen, so lautet die Kurzzusammenfassung dieses Wochenendes.

Am Wochenende ging es also wieder einmal zu einem Eintagesrennen in die Schweiz, zum GP Gippingen. Nach einer 7-stündigen Anreise, erreichten wir endlich unsere Unterkunft, oder besser gesagt unsere „Absteige“. Der Gasthof war schon mal nicht das Gelbe vom Ei und als dann auch noch bis 2 Uhr in der Früh lautstark eine Hochzeit gefeiert wurde, erwartete uns eine schlaflose Nacht.

 

Am nächsten Tag startete das Rennen auch schon um 10.15 Uhr. Zunächst waren 9 Runden mit 8 km und 2 kurzen knackigen Anstiegen zu bewältigen und dann folgten 4 bergige Runden mit 10 km und 180 Höhenmeter je Runde, in Summe 113 km. Das Rennen war von Beginn an sehr hektisch und ehe ich mich versah, kamen einige Fahrerinnen vor mir in einer Abfahrt zu Sturz und ich konnte zwar zwei Stürzen noch ausweichen, doch dann war kein Platz mehr und auch ich schlug einen Salto und landete wieder einmal auf dem Asphalt. Da ich nur Abschürfungen und Prellungen davontrug, machte ich mich gleich wieder auf die Aufholjagd und erreichte das Feld auch bald wieder. Von da an hielt ich mich nur mehr ganz vorne auf, um weiteren Stürzen aus dem Weg zu gehen. So konnte ich auch allen Attacken folgen. Die entscheidende Attacke folgte aber am Berg in der ersten Runde der 4 Endrunden und auch dieser konnte ich folgen und so fand ich mich wieder in einer 6-köpfigen Fluchtgruppe. Wir machten ordentlich Tempo und konnten den Vorsprung auf das Hauptfeld vergrößern. Am letzten Berg aber attackierte die Rabobank Liv Fahrerin Niewiadoma und unsere Gruppe splittete nochmals, wobei Niewiadoma solo den Sieg holte und meine Teamkollegin Eugenia auf den 2. Platz sprintete. Ich konnte mir dann noch den 5. Platz sichern, mit dem ich wirklich wieder sehr zufrieden war. Immerhin bedeutet diese Platzierung wieder 10 UCI Punkte und damit reihe ich mich unter die Top-50 der Weltrangliste und damit liege ich voll auf Olympiakurs ;-)

 

Nächstes Wochenende geht es zum Giro Trentino nach Italien und dann stehen auch schon die Staatsmeisterschaften im Einzelzeitfahren und auf der Straße am Programm. Wie immer bemühe ich mich, euch so schnell wie möglich auf dem Laufenden zu halten!

 

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