Ronde van Gelderland und Fleche Wallonne

 Und wieder ist ein verlängertes Rennwochenende vorbei und ich bin jetzt ehrlich froh, dass die Rennen in Holland und Belgien für die Saison 2015 abgeschlossen sind. Da auch diese Rennen rein zu Trainingszecken dienten und ich nichts riskiert habe und ehrlich gesagt nur froh war, angesichts der vielen Stürze, alles heil überstanden zu haben, sind ein 45. Platz bei der Ronde van Gelderland und ein 61. Platz bei Fleche Wallonne für mich ein akzeptables Ergebnis.

Am Freitag hieß es also wieder einmal Koffer packen denn schon am Samstag führte uns eine 10-stündige Autofahrt nach Appeldorn, Holland, wo am Sonntag ein flaches bis hügeliges UCI-Straßenrennen über 127 km ausgetragen wurde. Typisch für Holland-Rennen war auch das Starterfeld mit 180 Fahrerinnen wieder sehr groß. Das Rennen war geprägt von zahlreichen Stürzen und auch ich schaffte es wieder einmal mir ein paar Prellungen am Asphalt zu holen. Insgesamt fühlte ich mich aber im Rennen recht gut und ich konnte auch durch eine gute Position im Feld meine Kräfte sparen. Letzten Endes endete das Rennen in einem Massensprint, wobei nochmals 3 km vor dem Ziel ein Massensturz war, dem ich gerade noch ausweichen konnte, und so schaute für mich ein 45. Platz heraus.

Am Montag setzten wir unsere Reise fort und fuhren  nach Liege, Belgien. Dort besichtigten wir die berühmt berüchtigte Mur de Huy, den 1,3 km sehr steilen Zielanstieg der Fleche Wallonne. Am Samstag machten wir vormittags noch eine Regenerationsfahrt und am Nachmittag ging es dann zur Teampräsentation in Huy. Am Mittwoch war es dann endlich so weit und der Weltcup #4 Fleche Wallone über 121 km startete bei perfektem Frühlingswetter um 11.40 Uhr. Da auch das Herrenrennen zur gleichen Zeit ausgetragen wurde, kamen wir in den Genuss von den Anfeuerungen der radsportbegeisterten Zuschauer in Belgien. Schmale Straßen und technische Abfahrten machten das Rennen für mich aber sehr schwer und ich habe viele Körner allein mit dem Zufahren von Löchern verschossen. Leider fand ich mich auch im entscheidenden Anstieg weit hinten im Feld und so landete ich in den 3. Gruppe, wo ich eigentlich nichts zu suchen hatte, den die Form ist definitiv besser als das Ergebnis (Platz 61.). Aber naja, die Position im Feld ist ein Manko von mir und wenn es bei mir im Rennen um nichts geht, dann bin ich bei Positionskämpfen sehr zurückhaltend und verfolge mehr das Ziel sturzfrei zu finishen. Dass ändert sich natürlich, wenn ein Rennen für mich wichtig wird ;-)

 

 

Und wie so oft stand nach dem Rennen wieder eine 10-stündige Heimreise an mit Ankunft Zuhause um 3 Uhr morgens, ein paar Stunden Schlaf und dann ab ins Büro und den Tag irgendwie überstehen.

Nachdem ich jetzt 4 Rennwochenende hinter mir habe, freu ich mich auf ein rennfreies Wochenende bevor es nächste Woche zur 4-tägigen Gracia-Orlova Rundfahrt nach Tschechien geht, wo 3 Bergetappen, ein EZF und ein Rundstreckenrennen auf uns warten.

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