Zwei Events mit einer unglaublichen Zuschauerkulisse, und ich hatte die Ehre bei beiden live dabei zu sein. Während ich jedoch das Rennen in Frankreich nur bedingt genießen konnte, war das Welser
Innenstadtkriterium wieder ein tolles Event, wo ich viele Bekannte traf und heuer obendrein auch noch aus Podium durfte.
Das große Highlight im Frauenradsport, der La Course by Le Tour de France, ein Rundstreckenrennen auf der Champs-Élysées, am letzten Tag der Tour de France der Männer, wurde für mich eine
Rutschpartie mit frustrierendem DNF. Pünktlich zum Start begann es zu regnen und das Kopfsteinpflaster verwandelte sich in eine Eisfläche. So kam es, dass es ab der 2. Runde pausenlos
Massenstürze gab und schließlich konnte auch ich in der 5. Runde dem nicht mehr entgehen und machte nähere Bekanntschaft mit dem Kopfsteinpflaster auf der Champs-Élysées. Nachdem ich noch ein
paar Runden erfolglos um den Anschluss kämpfte, entschied ich nach 60 km, dass das nicht mein Rennen sein sollte und stieg vorzeitig aus dem Rennen aus. Durchnässt und halb erfroren hab ich mich
wirklich auf eine Dusche gefreut. Blöderweise kam aus den Duschen kein Wasser… Nach der Siegerehrung der Herren traten wir dann endlich um 21 Uhr die Heimreise an und ich war nach einer langen
Nacht im Auto, war ich dann endlich um 8 Uhr morgens zuhause und um 9 Uhr wieder im Büro. Das Wetter und die ganzen Strapazen machten es mir unmöglich diesen Tag zu genießen, auch wenn die
Zuschauerkulisse wirklich unglaublich war.
Am Mittwoch ging es dann gleich nach der Arbeit zum Innenstadtkriterium in Wels, auf das ich mich wirklich jedes Jahr sehr freue. Leider fing es auch hier kurz vor dem Start des Frauenrennens zu regnen an. Das Kriterium selbst war aber dann gottseidank, zumindest von oben, trocken. Gleich zu Beginn konnten wir uns zu fünft absetzen, was vielleicht für die Zuschauer weniger spannend, aber für uns Fahrerinnen doch ganz angenehm war ;-) Am Ende reichte es für mich im Sprint für den 2. Platz. Der Sieg ging an die sprintstarke Südtirolerin Anna Maria Stricker. Vielen Dank an alle, die mich entlang der Strecke angefeuert haben, war wirklich motivierend immer wieder die Zurufe zu hören! Danach konnte ich den Abend noch mit netten Gesprächen mit Bekannten ausklingen lassen. Hier noch der Link zum Kriteriumsbericht auf LT1.
Nun geht die Reise schon wieder weiter: Am Samstag fliege ich nach Paris, wo wir ab Sonntag die Route de France, eine 7-tägige Rundfahrt, mit Start nördlich von Paris, weiter nach Mittelfrankreich und Finish im Elsass, in Angriff nehmen. Dann geht die Reise gleich nach Schweden weiter, wo 2 Weltcuprennen, am Freitag das Team-Zeitfahren und am Sonntag das Straßenrennen auf uns warten. Sollte das Internet im Ausland funktionieren, dann werde ich euch zeitnah auf dem Laufenden halten ;-)
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