Livigno (im Mai) ist nicht Teneriffa

Und weitere 3 Wochen in der Höhe sind Geschichte. Dieses Mal bin ich aber doch recht froh, dass das Höhentrainingslager in Livigno vorbei ist. Obwohl das Training richtig gut verlief, waren die 3 Wochen allein auf 1.800 m bei sehr schlechtem Wetter mental doch eine große Herausforderung.

Gleich nach der Gracia Orlova Rundfahrt stand mein 2. Höhentrainingslager in Livigno auf dem Programm. Die ersten drei Trainingstage zum Akklimatisieren waren zwar kalt, aber trocken und mit Sonnenschein. Unglücklicherweise bekam ich bereits am dritten Tag wieder meine Knieprobleme, also starke Schmerzen im Knie, welchen durch muskulöse Verspannungen ausgelöst werden (hatte ich zur gleichen Zeit im Vorjahr). Na toll, dachte ich mir, keine Masseur oder Physio weit und breit und auch mein Trainer, der mir normalerweise immer weiterhelfen kann, 500 km entfernt. Also musste ich das Problem selbst beheben. Stundenlanges Dehnen und Bearbeitung der verantwortlichen Muskeln füllten so meine ersten Tage aus und glücklicherweise habe ich dann das Problem in den Griffen bekommen. Gottseidank, denn dann kam der Wetterumschwung und es folgten einige Tage mit Regen und Schnee. Und da es schon nicht besonders lustig ist bei Schnee und Regen draußen zu fahren, zumal ich die Kälte ja auch überhaupt nicht mag, wäre es mit Knieschmerzen wahrscheinlich unerträglich geworden. So, war ich aber so froh, dass mein Knie wieder schmerzfrei war, dass ich die widrigen Wetterverhältnisse einfach hinnahm und meinen Trainingsplan voll durchzog.

Nach 1,5 Wochen folgten dann endlich wieder ein paar Tage mit Sonnenschein, ehe wieder ein Tag mit 20 cm Neuschnee folgte und so war das Wetter auch bis zum Ende meines Trainingslagers, Sonnentage gefolgt von Schnee. Wenn man dann auch schon müde ist, dann werden die Trainingstage mit Schnee besonders hart, in meinem Fall zwar weniger physisch, aber mental war es doch manchmal ziemlich zäh. Dann gab es wieder wunderschöne Tage mit Sonnenschein, grünen Wiesen und rundherum weiße Berggipfel, mit perfektem Training, an denen ich wieder am liebsten die Zeit angehalten hätte. Aber immerhin kam ich wieder in den Genuss von „train-eat-sleep-repeat“ mit ausreichend Ruhephasen im Gegensatz zum stressigen Alltag zuhause, wo ich zwischen Büro und Training hin und her hetze.

Nun aber habe ich genug trainiert und es wird Zeit, nach einmal-kurz-Rennluft-schnuppern Ende April, wieder in die Rennsaison einzusteigen. Auch wenn die ersten Rennen besonders hart werden, bis das man wieder in den Rennmodus gefunden hat, freue ich mich jetzt schon sehr darauf. Nun folgen 1,5 rennintensive Monate, diese Wochenende mit 2 Rennen in Frankreich, gefolgt von einem Zeitfahren im Laibach und einer 2-tägigen Rundfahrt in Deutschland sowie einer 2-tägigen Rundfahrt in Italien, bevor Ende Juni die Staatsmeisterschaften in Salzburg ausgetragen werden. Unmittelbar danach geht es zum Giro d’Italia von 1.-10. Juli, auf den ich mich schon besonders freue, da ich mich auf den Bergen recht gut fühle.

Nachdem nun auch wieder viele Autotransfers auf dem Programm stehen, habe ich auch Zeit Berichte zu schreiben, und damit sollte meine Homepage in den nächsten Wochen regelmäßig upgedatet werden. Aber wie immer folgt das erste Update auf meine Facebook-Steite, also liken, um immer auf dem neuesten Stand.

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