Das Wetter ist auch in Italien nicht besser, aber dafür sind die Berge wunderschön und die Rennen und die radsportbegeisterten Zuschauer ein Traum. Dieses Wochenende stand der Giro Trentino Donne am Programm und war wieder einmal eine Reise wert.
Am Freitag ging also meine Reise gleich weiter in die schöne Region Trentino am Gardasee, in der Hoffnung, dass zumindest in Italien das Wetter besser ist als zuhause. Der Giro Trentino stand an diesem Wochenende am Programm: 2 Tage, 3 Etappen.
Am Samstag startet das Rennen bei 30 Grad in Garda am Gardasee und führte gut 40 km entlang des Gardasees bis zum ersten längeren Anstieg. Hier kam ich mit einer kleinen Gruppe über den Berg. Leider konnten auf den weiteren flachen Kilometern weitere Fahrerinnen aufschließen und unsere Gruppe vergrößerte sich wieder auf 20 Fahrerinnen. Plötzlich zog ein heftiges Gewitter auf und es fing stark zu regnen und zu hageln an. In der nassen, rutschigen Abfahrt teilte sich unsere Gruppe und 7 Fahrerinnen konnten sich absetzten. Ich war mangels meiner technischen Downhillfähigkeiten dann leider in der 2. Gruppe, welche nicht sonderlich gut rollte und wir damit einen Rückstand von 4 Minuten kassierten. Im Sprint konnte ich noch auf den 10. Platz fahren.
Am Sonntag Vormittag erwartete uns ein technisches, bergiges Zeitfahren über 12 km. Da ich leider nur mit meiner 2. Besetzung bei dieser Rundfahrt war, war das Teamzeitfahren mehr ein Desaster als ein Rennen. Bereits nach 1,5 km verloren wir 2 Fahrerinnen und wir waren nur mehr zu Dritt, wobei die dritte Fahrerin Jelena keine Bergfahrerin war, und wir somit am Berg viel Zeit liegen gelassen haben. Somit erreichten wir nur den 10.Platz und ich verlor einige Plätze in der Gesamtwertung.
Am Nachmittag folgte noch eine Halbetappe mit 70 km. Nachdem ich das Höhenprofil studiert hatte, habe ich mich auf eine sehr schwere Etappe und viele Schmerzen eingestellt. Tatsächlich war das Rennen aber nicht besonders schnell, weshalb am Ende auch noch Sprinterinnen bei uns in der dennoch dezimierten Gruppe waren. Das Rennen war geprägt von schnellen teils regnerischen Abfahrten und kurzen Anstiegen, die jedoch nicht sonderlich schnell gefahren wurden. Im Sprint belegte ich den 6. Platz und im Gesamtklassement konnte ich mich noch auf den 13. Platz verbessern. Nur schade, dass ich ein gutes Gesamtklassement aufgrund des schwachen Teamzeitfahrens verloren habe. Aber ist ja auch nicht so schlimm, da es mir ja im Moment nur darum geht durch Rennen die notwendige Rennhärte zu erlangen und Selbstvertrauen am Berg zu generieren.
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